HCN Zeitreise: Die MU19 vor 20 Jahren
In der Saison 2004/05 spielte unsere MU19 in der Meisterklasse – eine Saison voller Emotionen und Einsatz, die einigen sicher noch gut in Erinnerung ist. Für diese Zeitreise wurden Originalbeiträge aus dem Schlänzer ausgewählt, zusammengestellt und leicht angepasst.
Das Saisonziel?
Es war unsere erste Saison in der MU19 Meisterklasse.
Wir, die Trainer Thomas und Pe, freuen uns auf die neue Saison, die wir mit einem Kader von 14 Spielern in Angriff nehmen werden (zwei Abgänge wurden mit vier neuen Spielern kompensiert). Fünf Spieler wären vom Alter her noch für die U17 spielberechtigt.
Das Saisonziel? Alle Spiele gewinnen und dann sehen, zu was es reicht!
Die Vorbereitung
Mit den Vorbereitungen der neuen Saison haben wir wie meistens nach den Frühlingsferien begonnen. Anfangs war der Ball nicht das Wichtigste, da die Trainingsschwerpunkte im Bereich Kraft lagen. Nach ca. vier Wochen begann die nächste Phase, wo zusätzlich an der Schnellkraft und an der Grundschnelligkeit gearbeitet wurde.
Als Abwechslung wurde an Auffahrt, 20.05.04, ein Beachhandballturnier in Amriswil besucht, wo der gesellige Aspekt im Vordergrund stand.


Am Pfingstwochenende nahmen wir am internationalen Handballturnier in Kempten (Deutschland) teil. In der Kategorie A-Junioren kämpften wir bis zum Schluss um den Turniersieg mit, wurden dann im Final vom deutschen Krafthandball knapp geschlagen. Auch der zweite Platz war ein super Ergebnis.
Pfingstturnier in Kempten | Freitag, 28.05. – Montag, 31.05.2004

Schon am Freitagabend machten wir (FU15, FU19, MU17, MU19 und natürlich noch diverse Betreuer) uns auf den Weg ins Allgäu. Das Abenteuer Kempten 04 nahm seinen Lauf! Mit vier Mietautos überstanden wir die Reise sehr bequem, jedoch nicht sehr pünktlich, denn als auch der Handballclub Neftenbach das Fussballstadion in der Innenstadt Kemptens erreicht hatte, war die Cambodunum-Cup-Eröffnungsfeier schon in vollem Gange. Einziger Trost: Das Highlight stand noch an – Ballonleuchten – und der Trachtenverein Kempten liess mit einigen Gewehrschüssen ebenfalls noch von sich hören. Nun, der erste Abend neigte sich dem Ende und als wir alle unsere Schlafplätze in einer Turnhalle am Rande von Kempten eingerichtet hatten, dachten die einen schon ans Schlafen… Doch dieser Schlaf liess lange auf sich warten! Diverse Mädchenkarawanen, die wie Pferdeherden auf die Toilette marschierten, Bälle, die im „züüg“ rumgeworfen wurden, oder auch verschiedene Schnarchgesichter liessen es erträumen, auch nur ein Auge zuzukriegen (so war’s zumindest bei mir ;).


Tag zwei brach an und einige Spieler und Spielerinnen mussten sich „sputen“, denn die ersten Spiele standen schon um ca. 09.00 Uhr an. Unser Auftakt erfolgte erst um etwa 11.00 Uhr. Wie ich mich erinnern konnte, lief es im ersten Spiel gut und wir konnten gewinnen. Das nächste Spiel konnten wir ebenfalls für uns entscheiden. Jedoch mussten wir auch noch eine Niederlage hinnehmen, doch diese nahm uns keiner übel, denn diese Gegner waren schon fast „übermächtig“. Tag zwei ging auch bald vorbei, und das Nachtessen stand an. Danach durften auch wir noch ein klein wenig in den Ausgang (jedoch ruhig angehen, hiess es), um den Tag ausklingen zu lassen.
Der dritte Tag. Tag der Entscheidung! Die Finals standen an, aber zuerst musste man sich für diesen qualifizieren. Genau das wurde uns fast zum Verhängnis, denn mit einem Remis, einem äusserst knappen Sieg und einer Niederlage schaukelten wir uns in den Final! Schon mal ein grosser Erfolg. Doch von nun an galt die Konzentration dem Grande Finale! Gegen das vermeintlich bessere Team aus Deutschland, die bisher alle Spiele in diesem Turnier gewinnen konnten, gab es wenig zu verlieren, jedoch sahen auch wir unsere Chance auf den Sieg! Vor einer grandiosen Kulisse lief das Spiel etwa so ab, wie wir es erwartet hatten, nämlich, dass unser Gegner wieder einmal makellos spielte und uns wenige bis gar keine Chance gab, um noch auf einen Sieg zu hoffen. Wir verloren diesen Final. Jedoch verloren wir nicht den ersten Platz, sondern gewannen den zweiten – und natürlich die Herzen der Fans!
Na ja, nun konnte es losgehen: die Party! Eine Cambodunum-Cup-After-Party sorgte für einen guten Abschluss dieses Turniers. Leider war diese Party schon um ca. 23.00 Uhr zu Ende, doch danach gingen wir noch in verschiedene Bars und genossen den letzten Abend in vollen Zügen.
Am vierten Tag stand nur noch die Abreise auf dem Programm: aufräumen, packen und und und… Halb schlafend und todmüde stiegen wir in die Busse und fuhren wieder in Richtung Neftenbach.
Fazit aus diesen vier Tagen: GENIAL!!!






Weiter mit der Vorbereitung
Nach den Pfingsten wurde bis zu den Sommerferien weiter an der Kondition und Schnelligkeit gearbeitet. Es ist schade, wenn gut trainiert wird, wir einen guten konditionellen Stand haben, und dann in den Sommerferien alles wieder verlieren. Deshalb wurde wöchentlich ein Training (MU17 und MU19 zusammen) organisiert, das jedoch nur spärlich besucht wurde.
Mitte August fand traditionsgemäss das Trainingslager statt, diesmal in Filzbach. Spieler, die in den Ferien Pause machten, bekamen es in den drei Trainingstagen zu spüren.
Trainingslager in Filzbach | Freitag, 20.08 – Sonntag, 22.08.2004
Am Morgä am halbi 7ni händ sich so meh oder weniger alli bim Parkplatz Drei Linden besammlet gha und hend druf gwartet in Bus istiege z chönä… natürli hets wie immer es riesä Gedrängel geh.
Nach öbbä 1.5 Stund simer den im Trainingscenter in Filzbach acho! Aber anstatt das mer hend chönä gmüetlich eusi Zimmer go bezieh, hemer scho is erschtä trainig müesä… Eusi beidä Trainier de Thomas (Danuser) und de Üse (Walder) hend mit eus nach em Ilaufe es Sprungtrainig gmacht, will mer viel z wenig gsi wäred, zum irgendwelchi Spielzüg z leme. Die Fehlende sind den erscht gege s Nachtesse cho. Bis die aber cho sind, hemer scho 2 wieteri Trainings absolviert gha und wie ihr euse Thomas jo kenned isch eus nüt gschenkt wordä! Nachem Nachtesse hets en Spielabig gäh mit Fuessball, Unihockey und Basketball. Nach dem simer den chli in Usgang gange aber ja das ghört ja nid zum sportliche Teil und darum verzell ich jetzt nüt da drüber „smile“. Am nächschtä morgä hett eus en Lutsprächer im Zimmer, am halbi achti söllä weckä, aber natürlich hend all am letschtä Abig vor em is Bett gah no de Schalter gfunde zum das Ding us z‘ stellä:) Es hends aber trotzdem all mit es paar Usname rechtzietig zum zmorgä gschaft.
Grad aschlüssend hend eus eusi Trainer uf d Finnäbahn gschickt wo mer hend müese 4 Rundene rännä – hemer übrigens jedä morgä muesä… Nacher isch wieder s Trainierä cho. Dasmal chli me mit technischä Sache, will jetzt ja die reschtliche Spieler au no cho sind. Am 12i hets den wieder zmittag gäh und alli hend ineghaue;) Chönd eu ja vorstellä wie das isch… nach de erschtä Portion hett de Chrigi den mal gseit das heg em ja nonigmal d Zahluggä gfüllt. Ja ja das ganze hett sich den je nach Spieler öbbä uf 4-5 Portione exklusiv Salat und Suppe beschränkt:) Am Namittag hemer den öbbis ganz Speziells gmacht, mir hend Trainiert:) im Verlauf vom Namittag simer den mal no id Sauna gange und nacher simer no go Frisbeegolf spielä. Am Abig hets den am Jogi sini berüehmtä Spieli gäh und wener wend wüsse was mer den det so gmacht hend chönd er eigentlich de Bricht vom letschä Traningslager go lese;) eifach das es das Jahr no es Finalspiel zwüsched de beidä erstklassiertä Mannschafte ge hät. Nach dem simer natürli wieder in Usgang gange;)



Am nächschte Morge simer den wieder knapp vor em zmorge ufgstande und hend e bösi Überraschig erläbt! All usert d U19 hend iri Zimmer scho grumet gha. Hett eus aber niemert gseit gha und darum isch s au nid so schlimm gsi, mir hend denn die Zimmer ufgrumt wo bi de eintä me wie e riesä Pet-Sammlig usgseh hend und sind denn au no go zmorgä esse. Denn hets wieder gheisse… ab uf d Finnäbahn und nacher is Training wo eus natürlich trotz Muskelkater und suschtigä Beschwerde nüt gschenkt wordä isch. Am Nammitag hemer den no eusi Spiel gha. Zerst gege d U17 wo mer suverän gunnä hend! Hett aber glaub au niemert öbis anders vo eus erwartet;) Denn hemer e churzi Pause gha bevor mer denn gege die Aktive 2 mit es paar vom 1 hend müesä spielä. Mir hend das Spiel natürli unbedingt welä günä, au wenn de Peter Sofranko da anderer Asichte gsi isch Wänder uf de Sack übercho?“ ja ja wers glaubt… sie hend geg eus mit 8:17 verlorä und ich würd sege, das eusi Saisonvorbereitig uf em beschtä Weg id Meisterklass füert! Mir hend sehr viel glernt i dem Lager. Mir möchtet, sicher im Name vo eusere ganze Mannschaft, a eusnä beidnä Trainier ganz herzlich danke, dass sie eus trainiert hend! Nöd so wie de Trainier wo genau im Trainingsläger id Ferie gange isch… Gell Peter;) Nei natürlich möchtet mer au im ganz herzlich danke für die ganz Saison und die ganzi Ziit wo er scho geduld mit eus gha het, er hett sich die Ferie also sicher verdient!
Nach dem Trainingslager…
Ein geplanter Turnierbesuch in Andelfingen Ende August ging flöten, d.h. wurde kurzfristig abgesagt. Der letzte Gradmesser war unser erstes HCN-Juniorenturnier in der eigenen Halle, wo wir auf sehr starke Mannschaften trafen (Kadetten, Uster).
Lemon Trophy | Samstag, 04.09. und Sonntag, 05.09.2004
Am 4. und 5. Septämber isch z Näfti eusi Lemon Trophy gsi.

Das isch eusä ersti Uftritt i dä eignä Hallä gsi. Mir händ starki Gägner vorgsetzt übercho. S’erstä Spiel hämer gegä Kadette Schaffhusä INTER gha, das mir knapp mit 11 : 8 verlorä händ, mir händ überraschend guät gspielt und mit ächli meh glück hettät mir villicht sogar gunnä. Im zweitä Spiel gegä TV Uster INTER händ mir klar verlorä, sie hän eus meh oder weniger eifach überrännt, aber mir sind sicher au selbär schuld gsi, naja äs isch äs Spiel zum vergässä gsi und 10 : 18 seit ja alläs.
S’letschtä Spiel gegä d HSG Baar/Zug hämer dänn no unbedingt wellä günnä, das hämer mit 17:11 au klar gschafft. Dä Pädde isch eusä MVP vom Turnier wordä.



Jetzt freuäd mir eus wänns dänn ändlich los gaht mit dä Meisterschaft
1. Saisonhälfte
Als wir gestärkt nach den Sommerferien ins Trainingslager nach Filzbach fuhren, begann die neue Saison. Unsere Motivation war riesig, auch verständlich durch unseren Aufstieg in die Meisterklasse. Diese drei Tage waren sehr anstrengend und vergingen wie im Fluge. Unsere Mannschaft lernte viele Dinge dazu und nun waren wir gerüstet für diese Saison. Alle konnten den ersten Match nicht mehr abwarten und wir waren heiss, diesen Sieg nach Hause zu tragen. Der Gegner war der HC Arbon. Nach harten 60 Minuten war es vollbracht: SIEG!


Unser erster Sieg in der Meisterklasse – nun waren wir nicht mehr zu stoppen. Die Motivation und der Zusammenhalt unserer Mannschaft waren unsere Visitenkarte, Sieg um Sieg folgte. Wir waren unberechenbar und darum ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Bei jedem Heimmatch hatten Peter und Marco noch eigene Werbung gemacht und im ganzen Dorf aufgehängt. Mit Erfolg – das Publikum ist fast nicht zu zählen, und die Stimmung: unbeschreiblich. Beim ersten Heimspiel in der neuen Halle hatten wir sehr viel Publikum. Die Halle tobte – umso mehr machte es uns Spass, Handball zu spielen. Man muss auch sehen, dass unsere Top-Leistungen nicht einfach gekommen sind – wir mussten hart dafür arbeiten.
Die Trainings waren zu fast 100 % besucht, jeder wollte alles geben und mehr erreichen. Die Trainings waren sehr gut organisiert, und beide Trainer Thomas und Peter waren immer an Ort und Stelle. Sie brachten uns viele Dinge bei, wie z. B. die 6:0-Verteidigung. Alle Vorteile, Tipps und Tricks konnten wir in jedem Match anwenden. Es lief – einfach gesagt – hervorragend.
Unser Ziel ist eigentlich klar: den zweiten Aufstieg (einer Neftenbacher Mannschaft) in die Interklasse. Motivation ist gut, doch zu viel – das kann schiefgehen. Prompt schneite es uns die erste Niederlage auf den Tisch. Unser Gegner: Rorschach-Goldach. Wir verloren mit zwei Toren Unterschied. Unsere Träume und Ziele wurden für kurze Augenblicke über den Haufen geschmissen. Die Rangliste veränderte sich und wir waren auf dem 3. Zwischenrang. Doch vielleicht musste es so kommen – und wie unsere Trainer sagten: „Das tuet eus vilicht guet und holt eus wieder uf de Bodä.“ Unrecht hatten sie bestimmt nicht, und uns war klar, was wir zu tun hatten: keinen Match mehr verlieren. Die Siege standen wieder vor der Tür und wir wussten: das Potenzial haben wir. Also drehte jeder wieder seinen Hahnen auf – und es funktionierte. Der HCN Saturday stand noch auf dem Programm und wir gewannen auch dieses Spiel. Es war für alle ein gutes Gefühl, eine fast perfekte Leistung zu zeigen und uns diesen Sieg am Saturday zu sichern.


Doch nach all dem harten arbeiten und lernen hatten alle die Weihnachtsferien ziemlich nötig. Eines stand uns im alten Jahr noch bevor: das Mannschaftsessen bei unserem Capitain Chrigi. Dieser Abend war ein Highlight. Als wir uns besammelten, war der Raum bereits schön dekoriert – Andrea, die Frau von Thomas, leistete gute Arbeit. Alle konnten die Spaghetti, die von Nicole (Müli’s Mutter) gekocht wurden, kaum erwarten. Unsere Mägen knurrten vor Hunger – und es war fantastisch. Danach organisierte Thomas ein Lotto mit Preisen, und wir amüsierten uns prächtig. Unsere Lachmuskeln kamen ganz bestimmt nicht zu kurz…


Unser Fazit bis heute: Im Grossen und Ganzen lief es uns sehr gut (bis auf die Niederlage).
Der Silvester ging vorüber und alle gingen mit frisch gesetzten Zielen ins neue Jahr. Der erste Match am 8. Januar in der Eulachhalle. Nun war der Zeitpunkt da, um alles wieder gut zu machen – die Revanche gegen Rorschach-Goldach. Die Motivation und Aufregung war deutlich zu spüren, und alle konnten es kaum erwarten, denen in den Arsch zu treten.
Gestärkt durch einen Apfel von Peter ging es los. Die Mannschaft versammelte sich im Kreis, um unseren Mannschaftsruf so laut zu schreien, dass der Boden bebte. Dieser Match war sehr intensiv und wir konnten unsere Führung in der zweiten Halbzeit auf 30:22 ausbauen. Ein paar Fans haben den Weg auch in die Eulachhalle gefunden. Fazit dieses Matches: Durch unsere Motivation, unseren Ehrgeiz und unseren Willen haben wir denen gezeigt, wer der Meister ist – nämlich der HCN.
Doch nun folgen weitere Begegnungen und auch die sind wichtig, um unser Ziel zu verwirklichen. Noch ein Dankeschön an alle, die uns immer unterstützt haben und uns auch weiterhin unterstützen werden.
MU19 HRV OST Meister
Wenn man die gesteckten Ziele von Anfangs Saison – „alle Spiele gewinnen, Ost-Meister werden, Aufstieg in die Interklasse“ – anschaut, sollten eigentlich alle rundherum zufrieden sein. Alle Spiele wurden allerdings nicht gewonnen. Aber Hand aufs Herz, der eine oder andere fand die hohen Ziele etwas gar optimistisch (denen haben wir es gezeigt).
Nun mal etwas ernsthafter: Es war schon erstaunlich, wie Erfolg „trainingsgeil“ machen kann (10,8 kamen im Schnitt). Und die einen hatten immer noch nicht genug, darum wurden zusätzliche Trainings- und Freundschaftsspiele eingeflochten. Die Lemon Trophy und die intensiven Trainingseinheiten gaben uns eine gewisse Sicherheit für den Saisonstart. Von insgesamt vierzehn Meisterschaftsspielen gewannen wir deren dreizehn. In allen Spielen musste volle Kanne gegeben werden, denn von nichts kommt nichts.
Das letzte Spiel in der Ebnihalle gegen Frauenfeld brachte die Entscheidung zu unseren Gunsten, es wurde klar gewonnen. Einer Feier mit Medaille, Champagner und Zigarre stand nichts mehr im Weg.


Wir, die Trainer, freuen uns auf die bevorstehende Inter-Saison, die wohl in jeder Beziehung sehr intensiv wird, aber für uns wie auch den Junioren sicherlich eine unvergessliche Zeit bringen wird.

Der Schlänzer gratuliert zum Aufstieg
Die Schlänzerredaktion gratuliert unserer MU19-Mannschaft ganz herzlich zum Aufstieg in die Interklasse. Eine sensationelle Saison konnte mit dem logischen und verdienten Aufstieg gekrönt werden.
In der Geschichte des Handballclub Neftenbach müssen wir 28 Jahre zurückschauen, um auf einen Erfolg gleichen Ausmasses zu stossen. Viele der damaligen Baumeister im Jahre 1976 sind heute immer noch sehr eng mit dem HCN verbunden und in führenden und tragenden Rollen engagiert. In etwa waren es auch die gleichen Personen, die in die 2. Liga aufgestiegen sind und jahrelang 2.-Liga-Spitzenhandball geboten haben.
Der diesjährige Aufstieg lässt für die Zukunft hoffen. Dem mittelfristigen Vereinsziel, eine 2.-Liga-Spitzenmannschaft zu stellen, sind wir erfreulich näher gerückt. Diese Mannschaft hat unbestreitbar das nötige Potenzial, den Stamm eines zukünftigen HCN-Aushängeschilds zu bilden.
Ein zusammengewachsenes Team mit einer guten Dynamik hat sich da, trotz widriger Umstände, über die Jahre hinweg gebildet. Ein immer knappes Kader liess nie grossen Spielraum, lange spielten sie als einzige Mannschaft weit und breit mit einem gemischten Team.
Ein Glücksfall für diese erfolgreiche Mannschaft ist sicher das Trainerduo.
Peter Müller und Thomas Danusser haben es verstanden, mit guter Arbeit diesen Erfolg zu erreichen. Mit viel Geschick konnten sie eine verschworene Einheit bilden, die im richtigen Moment über sich hinauswachsen konnte. Mit ihrer ruhigen, kompetenten Art geniessen sie das volle Vertrauen ihrer Spieler und konnten so das Optimum aus der Mannschaft herausholen.


Wenn man die Mannschaft über die Saison hinweg beobachtet hat, konnte man feststellen, mit welch grossem Engagement Handball gespielt wurde. Unvergesslich das wichtigste Spiel in Schaffhausen, wo vor fremdem Publikum der Grundstein für den Aufstieg gelegt wurde. Nach anfänglichem nervösem Beginn und einer Verteidigungsschlacht beiderseits konnte mit viel Selbstvertrauen das Nervenflattern und der Gegner klar besiegt werden. Eine grosse Stärke unserer MU19-Mannschaft ist ganz klar die sehr gute Defensive. Hervorragende, konstante Torhüterleistungen und eine kompromisslose 6:0-Deckung bilden die Basis. Aufbauend auf der gut stehenden Verteidigung kann im Offensivbereich mit der nötigen Ruhe aufgespielt werden. In allen erfolgreichen HCN-Mannschaften bildete immer eine gute Abwehr den Garanten für gute Leistungen – eine Tradition wird fortgesetzt.
Wir freuen uns auf eine interessante nächste Saison. Die ehrgeizigen Trainer und motivierten Spieler wollen den Interplatz unbedingt zu halten versuchen. Das sind doch vielversprechende Aussichten. Träume sind da, um ausgelebt zu werden, und viele dauern auch nicht nur einen Sommer.
In diesem Sinne, MU19-Mannschaft und Trainer: macht uns weiter Freude und lasst uns am Traum teilhaben.


Aufstiegsreise – Lochmühle Eigeltingen | Samstag, 25.06. – Sonntag, 26.06.2005









